Nachhaltig einkaufen, essen und wohnen

Im Rahmen der Projekttage an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule zum Thema „Nachhaltig Handeln“ ging es für die Eingangsklasse GEB des Wirtschaftsgymnasiums nach Stuttgart ins Umweltzentrum des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland).

Gleich zu Anfang seines Vortrages beeindruckte Jürgen Merks, Umweltreferent beim BUND, die SchülerInnen mit einem „Gehzeug“, das er sich über die Schultern hängte. Bei diesem Gestell (siehe Foto) handelt es sich um einen zu einem Rechteck zusammengezimmerten Holzrahmen, der die Dimensionen eines Pkws abbilden soll. Die SchülerInnen erlebten dadurch, wie raumnehmend ein einzelner Pkw bereits ist. Das „Gehzeug“ geht auf Hermann Knoflacher (Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien) zurück. Dieser ist ein bekannter Autokritiker, der überall auf der Welt Verkehrskonzepte umsetzt, die das Ziel haben, die Autos aus der Innenstadt zu verbannen und den gehenden und radfahrenden Menschen öffentliche Plätze und Straßen zurückzugeben.

Nach dem Thema „Wohnen und Verkehr“ informierte Merks die SchülerInnen auch über umweltgerechtes Handeln beim Kauf von Kleidung, Lebensmitteln und IT-Geräten wie Smartphones. Merks plädierte dafür, Kleidungsstücke so lange wie möglich zu tragen. An praktischen Tipps mangelte es nicht. Also bitte das T-Shirt beim Waschen auf links drehen, damit die Farben erhalten bleiben und niedrige Temperaturen und den Kurzwaschgang einstellen. Oder auch Nähen lernen, damit kaputtgegangene Kleidungsstücke auch einmal „repariert werden“ können, was die Tragedauer derselben natürlich um einiges verlängert. Eindringlich wurde deutlich, dass wir als Konsumenten umdenken müssen, wenn wir unsere Erde erhalten und die Folgen des Klimawandels abfedern wollen. „Gegensteuern duldet keinen Aufschub mehr und verlangt persönliche Konsequenzen“, so die Überzeugung von Merks.