Lass dich nicht täuschen – Falschgeldschulung der Deutschen Bundesbank für unsere Auszubildenden im Einzelhandel

Blüten sind nicht immer am Geruch zu erkennen! Aus diesem Grund war Thomas Grauf von der Filiale Stuttgart der Deutschen Bundesbank zu Gast an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf- Schule; er wollte den angehenden VerkäuferInnen sowie den Kaufleuten im Einzelhandel den Unterschied zwischen echten und falschen Banknoten näherbringen. Zunächst wurde den Auszubildenden erklärt, wie Falschgeld überhaupt in den Bargeldkreislauf gelangen kann und es gab überraschende Erkenntnisse, wie oft das versucht wird.

Anschließend beschäftigten sich die SchülerInnen mit den Merkmalen, anhand derer ein echter Geldschein von einer Fälschung unterschieden werden kann. Doch das ist nicht immer so leicht. Man muss genau auf mehrere Dinge achten. Dabei helfen Wasserzeichen, Folienstreifen, Hologramm oder Sicherheitsfaden. Durch den mit hohem Druck aufgetragenen Farbauftrag soll darüber hinaus die Echtheit eines Scheins auch fühlbar sein.

Um falsches Geld zu reduzieren, wurden in den letzten Jahren immer wieder neue Sicherheitsmerkmale eingeführt und Kontrollen der Geldscheine vorgenommen. Die Verwendung von veredelten Baumwollfasern als Grundmaterial für die Wasserzeichen der Geldscheine ist eine wichtige Schutzmaßnahme, da Wasserzeichen kaum gut zu fälschen sind.

Nun aber ran ans Werk! Es folgte die praktische Schulung. Die Auszubildenden untersuchten Banknoten aufgrund ihrer Sicherheitsmerkmale und fühlbaren Struktur auf ihre Echtheit hin. Dabei wurden auch die Verbesserungen von der ersten Serie der Scheine im Vergleich zur neueren Europa-Serie deutlich. Falls sich die Banknote als auffällig erwies, musste sie mit UV-Licht überprüft werden, wobei bestimmte Teile der Banknote fluoreszieren.

Doch wie verhält man sich richtig, wenn man an der Kasse einen falschen Geldschein erkennt? Thomas Grauf wies die Schüler an, sich niemals selbst zu gefährden, damit eine solche Situation auf keinen Fall eskaliert. Es gilt immer: Ruhe bewahren und lieber einen Ansprechpartner rufen und falls möglich, die Kontaktdaten des Kunden aufnehmen. Auf jeden Fall muss man dann die Polizei einschalten und eventuelle Aufzeichnungen und Bilder der Überwachungskamera für die Polizei sichern. Also immer bedenken: Sicherheit geht vor!

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