Gewaltprävention: die Klasse WSIA beschäftigte sich mit vielen interessanten Fragen

„Was soll ich tun, wenn mein neuer Freund meine beste Freundin nicht leiden kann?“

Diese und weitere spannende Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der WSIA. Frau Saskia Wiesner von Frauen helfen Frauen e.V. in Kirchheim war zu Besuch im Ethikunterricht. Sie präsentierte lebensnahe Fallbeispiele, die viel Raum für eigene Ideen ließen. Bereits hier wurde die zentrale Frage deutlich: Wo fängt Gewalt an? Jede/r konnte seine eigene Meinung äußern und festlegen, wo die eigenen Grenzen sind. Um Gewaltprävention zu verstehen, muss man eigene Grenzen spüren und diese deutlich machen. Außerdem ist es sehr wichtig, die Grenzen anderer zu respektieren, auch wenn es für uns selbst noch keine Grenze ist.

Wir konnten sehen, wie unterschiedlich Fragen zu Gewalt bewertet wurden. So mache es manchen zum Beispiel nichts aus, wenn der neue Freund/die neue Freundin eifersüchtig sei. Es wurde sogar als positives Zeichen gewertet. Andere hingegen fanden, dass Eifersucht zeige, dass nicht genug Vertrauen vorhanden sei und Forderungen der Partnerin/des Partners bereits eine Grenze überschreiten würden. Damit jede/r das für sich genauer betrachten konnte, wurden Dinge benannt, die in eine Beziehung gehören bzw. nicht in eine Beziehung gehören.

Frau Wiesner berichtete zum Abschluss von ihrer Arbeit im Verein Frauen helfen Frauen e.V. und informierte über Hilfsangebote. Betroffene können gerne bei ihr anrufen. Wenn du den Eindruck hast, dass jemand aus deinem nahen Umfeld unter häuslicher Gewalt leidet, dann kannst du dich ebenfalls an Frau Wiesner wenden! Allein weiß man manchmal nicht, wie man helfen kann. Kontaktdaten und Material findest du am Tresen vor dem Lehrerzimmer oder unter folgenden Links:

Hilfe für Kinder und Jugendliche: https://www.gewalt-ist-nie-ok.de/de

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/hilfe-und-vernetzung/hilfe-und-beratung-bei-gewalt-80640