Werksbesichtigung der Daimler AG in Sindelfingen

Fahrräder statt Autos?! Roboter statt Menschen?! 3 Tage Arbeit und eine S-Klasse ist fertig?!

Bei der Besichtigung des Daimler-Werks in Sindelfingen am 16.02.2017 bekamen die SchülerInnen der GED, der GJ1D und der 2KI1W zusammen mit den Lehrerinnen Frau Neher und Frau Schiller manch Erstaunliches zu sehen.

Vor der Führung hatten die Schüler jedoch noch ein wenig Zeit, um sich im Kundencenter umzuschauen. In der futuristisch eingerichteten Eingangshalle kann man die neusten Automodelle betrachten, sich Souvenirs oder etwas zum Essen kaufen oder auch ein rasantes Bobby Car Rennen veranstalten.

Die Führung begann dann mit einem interessant aufgearbeiteten Kurzfilm über die Geschichte der Daimler AG.

Anschließend startete die eigentliche Werksbesichtigung. Beim Betreten der ersten Station (Karosseriebau) fiel auf, dass überall auf dem kompletten Gelände und in den Produktionsgebäuden Fahrräder und Roller verteilt sind. Jeder Mitarbeiter hat seinen eigenen Cityroller oder ein Fahrrad, mit dem er auf dem Gelände fahren darf, um sich schneller fortbewegen zu können. Das macht Sinn, da das Fabrikgelände 2.955.944 m² umfasst und die reine Produktionsfläche 1.305.557 m² beträgt. Darum hat Mercedes sogar eine eigene Fahrradwerkstatt.

In Sindelfingen, dem größten Daimler Werk in Deutschland, werden speziell die S-Klasse (Limousine, Coupe, Capriolet), die E-Klasse, Mercedes AMG GT und Maybach-Fahrzeuge hergestellt; außerdem auch Sonderschutzfahrzeuge, die von wichtigen Politikern und Diplomaten verwendet werden: Valdimir Putin besitzt zum Beispiel einige gepanzerte S-Klassen, wie man den Schülern berichtete.

Was erstaunte war, dass die vollständige Produktion einer normalen S-Klasse drei Tage benötigt, die gepanzerte Version beansprucht jedoch einen ganzen Monat.

Die Schüler haben viele spannende Eindrücke von dem Ausflug mitgenommen und sind darüber fasziniert, wie viele einzelne Arbeitsschritte der Bau eines einzelnen Autos benötigt.

Das beeindruckende an Daimler ist, dass viele Prozesse vollautomatisiert und präzise durchgetaktet sind. Heutzutage werden die meisten Teile geklebt und nicht mehr wie gewöhnlich geschweißt. Dennoch haben die Roboter den Menschen die Arbeit nicht weggenommen, ganz im Gegenteil sind besonders in der Montage mehr Arbeitsplätze entstanden

Text: Kathrin Reichert, Jutta Zeko (GJ1D)

Kommentare sind abgeschaltet.