„Für Verständigung und gegenseitige Toleranz – mach mit!“

Dieses Motto des Kultusministeriums prägte den diesjährige Sport- Kultur- und Projekttag der Jakob-Friedrich-Schöllkopf Schule in besonderem Maße. Im Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten standen folgende vorgegebenen Leitlinien, die bei allen Teilnehmenden für Verständigung und gegenseitige Toleranz warben:

  • Wir verhalten uns fair.
  • Wir leben Vielfalt.
  • Wir begegnen uns auf Augenhöhe.
  • Wir stehen für gewaltfreien Umgang.
  • Wir übernehmen Verantwortung.
  • Wir sind bereit für Entwicklung.

Nach zwei Jahren war die Freude groß, dass zum Schuljahresende endlich wieder geradelt, gebaggert, gekickt, gegolft und gesegelt werden durfte. Aber auch das Schachspiel – ein Denksport – und das virtuelle Spiel fanden ihre Anhängerschaft- Für starke Frauen und Männer wurde Tennis und American Football angeboten. Daneben gab es auch noch Projekte, die weit über das Sportliche hinausgingen. Auch so außergewöhnliche Veranstaltung wie Selbstverteidigung, Upcycling, Fotografieren und Sezieren luden zum Mitmachen ein. Eine Rätseltour durch Esslingen forderte die klugen Köpfe außerdem zum Mitdenken auf.

Wir danken allen Projektverantwortlichen für ihr Engagement und wünsche schöne und erholsame Sommerferien.

Eure SMV

Auf der Suche nach den Öko-Stones

Am 18. Juli 2022 war die Klasse 2BM1 zu Besuch bei der Heinrich Feeß GmbH & Co. KG in Kirchheim unter Teck. Das Kerngeschäft der Firma ist der Erdbau, Abbruch und Recycling. In einem Vortrag des Vertriebsmitarbeiters Herrn Kübler wurde den Schülern das Unternehmen sowie deren Mission näher gebracht. Die Firma handelt getreu dem Motto „Verwertung vor Beseitigung“.

Durch das Qualitäts-Recycling und die Rückführung bestehender Wertstoffe in den Wirtschaftskreislauf schont das Unternehmen Ressourcen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Umweltschutzziele. Mit einer anschließenden Führung über den Recyclingpark konnte die 2BM1 das zuvor Gelernte live auf dem Hof miterleben. Auch die Suche nach den Öko-Stones nahm somit ein erfolgreiches Ende. Die Öko-Stones sind Multifunktionsblöcke mit einer Besonderheit: Bei der Herstellung kommen fast ausschließlich Materialien zum Einsatz, die auf dem Recycling-Park gewonnen werden.

Die Schülerinnen und Schüler bedanken sich herzlich bei der Firma Feeß, Herrn Kübler sowie Frau Hubert für ihre Zeit und Bemühungen. 

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen go to Hamburg

Vom 18. bis 20.07.2022 fuhren die drei Speditionsklassen 1SP1, 1SP2 und 2SP1 in die Hansestadt Hamburg. Auf dem Programm stand u.a. die Besichtigung von Container-Terminals als auch eine Tour durch den Hamburger Hafen. Mittlerweile werden rund 90 % aller Industrie- und Konsumgüter per Seefracht transportiert. Die Schiffe sind so groß wie nie zu vor und sie transportieren so viele Container wie nie zu vor. Es gibt mittlerweile für zu viele Waren zu wenige Schiffe. Die Folge: Die Frachtraten sind explodiert, teilweise um das 5-Fache. Des Weiteren sind sie durch die Corona-Pandemie so verspätet wie nie zu vor. Auf den Weltmeeren sind die Container derzeit knapp, vor vielen großen Häfen haben sich Staus gebildet. Einzelne Unternehmen steigen daher auf alternative Verkehrsträger wie die Luftfracht oder den LKW um. Echte Alternativen sind dies allerdings nicht, zu teuer, zu wenig Kapazitäten. Die Staus an den Häfen treffen somit auch jeden Endverbraucher durch Preissteigerungen.

Im Rahmen der Studienfahrt konnten die angehenden Spediteure neben diesen Erkenntnissen die Abfertigung von Containern am Hamburger Hafen und vieles mehr für ihr Berufsleben mitnehmen. Mit Sicherheit ein Highlight: Die Abfahrt eines der größten Containerschiffe der Welt – die Ever Ace – der Megafrachter misst rund 400 Meter und kann etwa 24.000 Standardcontainer transportieren.

Amazon-Tours: 24 Stunden vom Bestelleingang zum Empfänger

Diese und viele weitere Fragen wurden am Freitag, 22.07.22 den SchülerInnen der Tabletklasse BK1B in einer virtuellen Live-Tour bei Amazon durch mehrere Logistikzentren beantwortet. Die Mitarbeiter Ulrich und Florian führten dabei durch die 6-Standardprozesse, was nach dem Klick auf „Jetzt kaufen“ bei Amazon geschieht: „Inbound – Stow – Pick – Pack – SLAM und Shipment“. Amazon nutzt in seinen Abteilungen größtenteils englische Begriffe – äquivalent zu einem Flughafen z.B. Gate oder Boarding.

Ein Artikel ist nach dem Standardprozess im Durchschnitt nach zwei Stunden beim Versanddienstleister. Die chaotische Lagerhaltung wird als Lagerhaltungsform gewählt. Durch kodierte Fächer, die auf gelben Robotern voll automatisiert durch das Lager fahren wissen die Kommissionierer wo sie die Ware „picken“ können. Amazon arbeitet mit allen Versanddienstleistern zusammen, hat mittlerweile aber auch seine eigene mit Amazon Logistics. Täglich werden in einem Amazon Logistikzentrum um die 100.000 Artikel umgeschlagen, zur Weihnachtszeit sogar um die 350.000 – 400.000 Artikel täglich.

Abgerundet wurde die einstündige Tour mit einer Frage und Antwortrunde. Bis 2040 möchte Amazon CO2-neutral sein. Solarflächen werden auf den Dächern der Logistikzentren angebracht, der Ausbau der E-Mobilität und Investitionen in anderweite Antriebsformen sind in vollem Gange.

Regionale Geschichte: Die Klasse BK1 besucht die KZ-Gedenkstätte in Ulm

Im Rahmen des GGK Unterrichts machten sich 27 Schülerinnen und Schüler des BK1 auf zur KZ-Gedenkstätte „Oberer Kuhberg“ in Ulm. Die SchülerInnen lernten das ehemalige Konzentrationslager als eines der frühen KZs kennen, in dem in den Jahren 1933-1935 politische Gegner des nationalsozialistischen Regimes inhaftiert waren. Bei der Führung durch die Gedenkstätte beeindruckten besonders die unterirdischen Häftlingsunterkünfte und Sonderhaftzellen.

Die Schülerinnen und Schüler konnten auch noch individuell Eindrücke sammeln und sich die Ausstellung des Dokumentationszentrums anschauen. Hier wird erlebbar, was „Schutzhaft“ für Staatsfeinde des nationalsozialistischen Regimes bedeutete und wie wichtig es ist, dass wir uns heute für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen.

Erlebnishandel – lokal, global, innovativ: Auszubildende im Einzelhandel zu Besuch bei Gebauer`s E-Center

Am 20.07.2022 besichtigten die Klassen 2KE1 und 2KE2 den Gebauer`s Edeka Center in Filderstadt-Bonlanden. Die Klassen wurden von dem Geschäftsführer Herrn Empen begrüßt und konnten sich vor und hinter den Kulissen ein Bild des Marktes machen. Auf einer Fläche von rund 5000 qm bewegen sich jährlich über 2 Mio. Kunden. Ihnen wird ein breites und tiefes Produktsortiment angeboten, welches neben internationalen Spezialitäten auch durch eine Vielzahl hochwertiger regionaler Produkte gekennzeichnet ist. Die SchülerInnen konnten darüber hinaus einige im Unterricht erlernten Inhalte wie Warenplatzierung und Gestaltung von Erlebnishandel in der Praxis der Lebensmittelbranche kennenlernen.

Die Weiterbildungs-möglichkeiten in der Handelsbranche eröffnen den Auszubildenen im Einzelhandel interessante Chancen: Selbst der Geschäftsführer berichtet, er habe mit einer Ausbildung zum Verkäufer seine Karriere begonnen. Die Betriebsbesichtigung machte deutlich, dass man im Handel viel erreichen und möglich machen kann. Mit neuer Motivation fürs nächste Schuljahr und mit jeder Menge neuer Eindrücke bedanken wir uns für die unterhaltsame Zeit und die interessante Führung.

Religion zum Anfassen: Die Klasse WSI besucht die Synagoge in Esslingen

Nicht nur über, sondern miteinander reden lautete das Motto am 12. Juli 2022, als einige Schülerinnen und Schüler der WS I die Synagoge in Esslingen besuchten.

Eine Synagoge ist mehr als nur ein für religiöse Zwecke genutztes Gebäude. Sie ist eher zu vergleichen mit einem Gemeindezentrum. Bereits das Wort Synagoge (Griechischen für „Versammlung“) weist darauf hin, dass das Zusammenkommen und Beisammensein von Menschen im Fokus einer Synagoge steht. Neben Gebeten und Gottesdiensten wird eine Synagoge als Versammlungsort verschiedener weiterer Aktivitäten genutzt. So war während des Besuchs der WSI im Innenhof der Synagoge gerade eine Seniorensportgruppe bei Ihrem wöchentlichen Fitnessprogramm zu beobachten.

Der für die Synagoge zuständige Rabbiner erklärte den Schülerinnen und Schüler die verschiedenen religiösen Gegenstände einer Synagoge und wofür sie in der religiösen Praxis gebraucht werden. Dabei wurden sie den Schülerinnen und Schülern nicht nur gezeigt, sondern konnten teilweise auch berührt und ertastet werden. Neben Sehen und Fühlen konnte Religion auch mit den Ohren erfahren werden, als der Rabbiner ein Vers der Thora im typisch jüdischen Sprechgesang vorlas oder das Schofar trompetete. Besonders spannend war der lebhafte Austausch zwischen einigen Schülerinnen und Schülern und dem Rabbiner über Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Juden, Christen und Muslimen, der sich im Laufe des Besuchs entwickelte.

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