Gute Taten für gutes Karma

Im Rahmen der Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit informierten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse BKIA (Berufskolleg I) am Mittwoch vor den Sommerferien zum Thema Plastikmüll. Das Ergebnis waren vier verschiedene, selbstgestaltete Plakate, die in jedem Klassenzimmer der JFS-Schule aufgehängt wurden. Die Plakate sollen die MitschülerInnen informieren und zum eigenen Handeln auffordern sowie sie mit einfachen Tipps zur Plastikvermeidung oder richtiger Mülltrennung versehen. Am Donnerstag machte sich die Klasse dann zu Fuß auf zu den Bürgerseen. Bewaffnet mit Mülltüten und Handschuhen wurde auf dem gesamten Weg Müll aufgesammelt. Dabei kam einiges zusammen! Insbesondere der (Schul-)Weg zwischen Schule und Bahnhof erwies sich als besonders verschmutzt. Die Klasse BKIA musste sich eingestehen, dass es wohl vor allem die SchülerInnen der beruflichen Schulen Kirchheim sind, die zur Umweltverschmutzung beitragen.

Den restlichen Vormittag verbrachte die Klasse am und im See. Der Vormittag wurde mit einem gemeinsamen Pizzaessen abgerundet. Am letzten Schultag beschloss die Klasse weiterhin etwas Gutes zu tun und spendete die Reste aus der Klassenkasse an die Jabulani AG der JFS – wenn das nicht ein guter Start in die Ferien ist!

K3-Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft: Aus alten Häusern werden neue Häuser hergestellt

Im Rahmen der Projekttage an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule zum Thema „Nachhaltig Handeln“ besuchte die Klasse 1BM2 (Büromanagement) das K3-Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft – Gelände Feeß Recycling Park Rabailen. Die SchülerInnen wurden von Herrn Frey, Betriebsleiter der Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, über den Recycling Park geführt. Dort lagern unterschiedliche Materialien wie Holz, Humus, Bauschutt, Ziegel, Kies. Beeindruckend war ein großes Rückhaltebecken für 2,6 Mio. Liter Regenwasser sowie die riesige Bauschutt-Waschanlage, in der Bauschutt mit Hilfe von Wasser in seine Einzelteile aufgespalten wird.

Nach dem sehr interessanten und kurzweiligen Aufenthalt erläuterte Herr Walter Feeß den SchülerInnen bei Erfrischungsgetränken, Brezen und süßen Teilchen das Konzept des Recycling-Platzes. Mineralische Abfälle wie Bauschutt werden vor Ort zu über 40 Recycling-Baustoffen wie z.B. Recycling-Beton, -Splitt, -Sand oder –Kies umgewandelt. Diese Baustoffe können dann vor Ort wieder für den Bau von neuen Häusern verwendet werden. Das spart Rohstoffe, gefahrene LKW-Kilometer, Deponievolumen und auch Kosten. Dadurch kann natürlich auch CO2 eingespart werden. Herzlichen Dank an die Firma Feeß für die Verpflegung und den sehr kurzweiligen und beeindruckenden Vormittag.

Lagerlogistik on Tour

Die Klasse 2LO2 (Lagerlogistik) hat sich im Neckarhafen Stuttgart über den Verkehrsträger Binnenschiff informiert. Im Rahmen einer interessanten und kurzweiligen Führung erfuhren die SchülerInnen, dass für den Bau des Hafens extra der Lauf des Neckars verändert wurde und dass die Binnenschifffahrt in Punkto Umweltfreundlichkeit mit niedrigem Energieverbrauch (Diesel – kein Schweröl!) und geringem Schadstoffausstoß punkten kann. Den krönenden Abschluss bildete eine Hafenrundfahrt mit der Möglichkeit, auch mal selbst ans Steuerrad zu gehen und das Schiff durchs Hafenbecken zu manövrieren. Wir bedanken uns für die tolle Führung bei Herrn Zeller, dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Neckarhafens Stuttgart.

Am Flughafen Stuttgart hat sich die Klasse 2LO2 dem Thema Luftverkehr gewidmet. Dafür wurden die SchülerInnen erst einmal gründlich bei der Sicherheitskontrolle gecheckt, bevor sie mit einem extra bereitgestellten Bus das Flughafengelände abgefahren sind und viele interessante Details über die Start- und Landeverhältnisse, Flugzeuge und das Flughafengelände erfahren haben. Die SchülerInnen durften den Funkverkehr zwischen Piloten und Tower mithören und wissen nun, wo der Bunker steht, in dem verdächtige Gepäckstücke notfalls gesprengt werden können.

Nachhaltig einkaufen, essen und wohnen

Im Rahmen der Projekttage an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule zum Thema „Nachhaltig Handeln“ ging es für die Eingangsklasse GEB des Wirtschaftsgymnasiums nach Stuttgart ins Umweltzentrum des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland).

Gleich zu Anfang seines Vortrages beeindruckte Jürgen Merks, Umweltreferent beim BUND, die SchülerInnen mit einem „Gehzeug“, das er sich über die Schultern hängte. Bei diesem Gestell (siehe Foto) handelt es sich um einen zu einem Rechteck zusammengezimmerten Holzrahmen, der die Dimensionen eines Pkws abbilden soll. Die SchülerInnen erlebten dadurch, wie raumnehmend ein einzelner Pkw bereits ist. Das „Gehzeug“ geht auf Hermann Knoflacher (Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien) zurück. Dieser ist ein bekannter Autokritiker, der überall auf der Welt Verkehrskonzepte umsetzt, die das Ziel haben, die Autos aus der Innenstadt zu verbannen und den gehenden und radfahrenden Menschen öffentliche Plätze und Straßen zurückzugeben.

Nach dem Thema „Wohnen und Verkehr“ informierte Merks die SchülerInnen auch über umweltgerechtes Handeln beim Kauf von Kleidung, Lebensmitteln und IT-Geräten wie Smartphones. Merks plädierte dafür, Kleidungsstücke so lange wie möglich zu tragen. An praktischen Tipps mangelte es nicht. Also bitte das T-Shirt beim Waschen auf links drehen, damit die Farben erhalten bleiben und niedrige Temperaturen und den Kurzwaschgang einstellen. Oder auch Nähen lernen, damit kaputtgegangene Kleidungsstücke auch einmal „repariert werden“ können, was die Tragedauer derselben natürlich um einiges verlängert. Eindringlich wurde deutlich, dass wir als Konsumenten umdenken müssen, wenn wir unsere Erde erhalten und die Folgen des Klimawandels abfedern wollen. „Gegensteuern duldet keinen Aufschub mehr und verlangt persönliche Konsequenzen“, so die Überzeugung von Merks.

Israel-Austausch

Kapara, Sababa & Yallah waren Wörter, die in den letzten Tagen durch Tübingen, Stuttgart und Ulm geschrien wurden. Dies alles waren Städte, die die SchülerInnen des Wirtschaftsgymnasiums der JFS den Besuchern aus dem weit entfernten Israel zeigten. Aber nicht nur die Städte waren es, die den Gästen für immer im Gedächtnis bleiben werden, sondern auch die beeindruckende Natur in der Umgebung Kirchheims.

Direkt am ersten Abend konnte die Gruppe den tollen Blick vom Breitenstein genießen und zusammenwachsen. Von Anfang an war der „Vibe“ da und steigerte sich bei verschiedenen Aktionen, wie beim Stocherkahn fahren oder einfach bei tollen und lustigen Abenden Zuhause auf der Terrasse. Das Zusammenwachsen und der Austausch zwischen den Kulturen sowie das Verbessern der Englischkenntnisse – alles Ziele eines gelungenen Austausches- wurden zu 100% erfüllt.

Das Wichtigste darf natürlich nicht vergessen werden: Die neu gewonnenen israelischen Freunde gaben mit ihrer Jugendjazzband der „Thelma Yellin High School of the Arts“ wundervolle Konzerte in tollen Locations wie der alte Seegrasspinnerei in Nürtingen und der Bastion in Kirchheim.

Der Abschluss auf der Viehweide in Mitten der Natur beim Sattelbogen unterhalb des Breitensteins, mit einer atemberaubenden Aussicht, war der perfekte Abschluss für den gelungenen Austausch sowie eine gute Gelegenheit um die Woche nochmal Revue passieren zu lassen. Tränen gab es dann erst am Dienstagmorgen am Flughafen, trösten konnte nur der Gedanke an das baldige Wiedersehen im Oktober in Israel, auf welches sich die SchülerInnen jetzt schon sehr freuen.

JFS goes Dublin

Wenn es dieses Jahr auch nicht London war – der „Run“ auf die begehrten Praktikumsplätze im Erasmus+ Programm war ungebrochen. Am Ende durften 14 unserer Auszubildenden im Frühjahr in Irlands Hauptstadt Dublin reisen, um dort drei tolle Wochen zu verbringen. In Gastfamilien untergebracht erlebten sie dort die irische Mentalität ganz nah.

In Kooperation mit dem ADC College Dublin wurden die Azubis in der ersten Woche sprachlich auf ihre vielfältigen Einsätze in den Betrieben vorbereitet. Die Erkundung Dublins und das gegenseitige Kennenlernen kamen ebenfalls nicht zu kurz.

Etwas mehr auf sich allein gestellt, starteten die Erasmus+-TeilnehmerInnen in der zweiten Woche in ihren Betrieben. Es wurden abwechslungsreiche Praktika geboten. Die Herausforderungen in Form von sprachlichen und kulturellen Unterschieden kombiniert mit ungewohnten Arbeitsabläufen konnten die 14 „Dubliners“ aber gut meistern und wuchsen über sich hinaus.

Neben einem Teilnahme-zertifikat und einem Eintrag über die Teilnahme im Zeugnis erhielten alle „Dubliners“ den Europass Mobilität.

Auch nächstes Jahr können wir wieder, Dank Erasmus+, einen spannenden Dublin-Aufenthalt für unsere Auszubildenden anbieten.

Abschlussfeier der kaufmännischen Berufsschule

Am 27. Juni 2019 fand an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule in Kirchheim unter Teck die Abschlussfeier der kaufmännischen Berufsschule statt. Insgesamt nahmen 178 Auszubildende aus den Berufen Automobil-, Büro-, Industrie- und Speditionskaufleute, Einzelhändler und Verkäufer teil und nahezu alle konnten am Ende mit dem bestandenen Abschlusszeugnis nach Hause gehen.

Im Rahmen der musikalisch umrahmten Abschlussveranstaltung in der Aula der Jakob-Friedich-Schöllkopf-Schule stellte Herr Kaiser, der stellvertretende Schulleiter, die Wichtigkeit eines qualifizierten Berufsabschlusses dar. Eine abgeschlossene Berufsausbildung sei eine ausgezeichnete Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben. Überdies bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit mit den Betrieben und für das hohe Engagement der Lehrkräfte. Dies seien wichtige Bedingungsfaktoren einer qualitativ hochwertigen Ausbildung.

Als Vertreter der zuständigen Kammer zeigte sich Herr Proß, Leiter der Berufsbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen, sehr erfreut über die hohe Anzahl der erfolgreich angeschlossenen Berufsausbildungen. In diesem Zusammenhang betonte er die hervorragende Qualität und das internationales Ansehen des Dualen System der Berufsausbildung. Er verdeutlichte die zentrale Aufgabe der Kammern innerhalb der Berufsausbildung und wünschte den anwesenden Absolventinnen und Absolventen für ihre berufliche Zukunft alles Gute. Bei der anschließenden Ausgabe der Zeugnisse wurde Sylvia Richter, die bei der Horst Mosolf SE & Co. KG zur Speditionskauffrau ausgebildet wurde, mit dem Sonderpreis des Fördervereins, der für besonderes berufliches Engagement verliehen wird, geehrt. Zudem wurden dreiundzwanzig Belobigungen für Leistungen mit 2,0 oder besser im Durchschnitt und zwölf Preise für Leistungen mit 1,6 und besser durch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer verliehen.